"Rettungskette Forst"
Rosenheim – Waldarbeit ist trotz aller Fortschritte beim Arbeitsschutz eine gefährliche Tätigkeit. Da sich diese Unfälle teilweise auch in wenig erschlossenen Gebieten ereignen und solche Orte in einer Notfallsituation verbal oft schwer zu beschreiben sind, finden Rettungskräfte den Unfallort häufig nicht selbstständig.
Bei forstlichen Arbeiten kommt es in Bayern zu mehreren Tausend Unfällen pro Jahr, die nicht selten schwerwiegend sind und schnellste notärztliche Versorgung erfordern.
Deshalb sind eindeutige Treffpunkte in Waldnähe für Kontaktperson und Rettungsdienst wichtig.
Die Festlegung und Bekanntgabe solcher Rettungstreffpunkte ist wesentlicher Bestandteil der Rettungskette Forst. Nach Mitteilung von Manfred Maier, Abteilungsleiter am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim, wurden im Landkreis Rosenheim jetzt 198 solcher Rettungstreffpunkte eingerichtet. Alle Waldbesitzer sollten sich vor Beginn von Forstarbeiten über die genaue Lage des jeweils nächstgelegenen Rettungspunktes informieren, appelliert Maier.
Jeder Treffpunkt hat nach seinen Angaben eine individuelle Bezeichnung. Bei den Integrierten Leitstellen (früher Rettungsleitstellen) sind die entsprechenden Informationen im Einsatzleitsystem hinterlegt, sodass es nicht mehr zu einer zeitraubenden und unter Umständen missverständlichen Beschreibung des Treffpunktes im Notfall kommen kann. Die Rettungspunkte dienen nicht nur als Hilfe bei Forstunfällen, sondern sind auch für Spaziergänger, Sportler und Urlauber in Notfällen einsetzbar, unterstreicht das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Die Treffpunkte werden derzeit mit landesweit einheitlichen Schildern gekennzeichnet. Eine Karte mit allen verfügbaren Rettungstreffpunkten in Bayern sowie weitere Informationen ist im Internet unter www.rettungskette-forst.de zu finden.
Quelle vom Bild Bayerisches Staatsministerium
Audio Podcast zum Thema Rettungskette Forst
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