Am 8. April 2025 versammelten sich unsere Aktiven im Feuerwehrhaus für eine nicht alltägliche Veranstaltung. Im Rahmen eines Vortrages machten wir eine Zeitreise in das Jahr 2016 - ein Jahr, das den Rettungskräften im Landkreis Rosenheim und darüber hinaus sicherlich unvergessen in Erinnerung bleiben wird. Es geht um das Zugunglück von Bad Aibling, bei dem zwei Züge in unwegsamen Gelände miteinander kollidiert sind.

Thomas Neugebauer, Bereichsleiter Rettungsdienst sowie stellv. Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Rosenheim, war bei diesem Ereignis als „Einsatzleiter Rettungsdienst“ unmittelbar an der Unfallstelle dabei und schilderte uns in einem sehr detailreichen Vortrag seine Sicht des Einsatzes.

Der Vortrag startete mit einem kurzen Videobericht aus den Nachrichten, der unsere Aktiven mit den gezeigten Aufnahmen der kollidierten Triebwagen direkt 9 Jahre zurückversetzt. Auch wenn unsere Feuerwehr damals bei diesem Einsatz am 09.02.2016 nicht mit dabei war so erinnerte man sich doch an die Bilder, die über die Medien verbreitet wurden. Es folgten originale Tonspuren des ersten Anrufers bei der Leitstelle sowie die Alarmmeldung per Funk des Disponenten an die Einsatzkräfte.

Thomas Neugebauer berichtete im Laufe seiner Präsentation über den zeitlichen Ablauf von der Alarmierung bis zum Abtransport des letzten Patienten, die Bildung von Einsatzabschnitten und die zahlreichen Herausforderungen, die sich direkt von Anfang an aufgrund des schlecht erreichbaren Unfallortes aufzeigten. Darunter u. a. die schwierige Suche nach verletzten und eingeklemmten Personen in den Trümmern aber auch die Errichtung einer „Luftbrücke“ sowie die Organisation von einer Vielzahl an Hubschraubern, RTW und KTW zum Abtransport der Patienten. Viele weitere Informationen, Zahlen, Daten und Fakten wurden genannt.

Wir bedanken uns sehr für den Besuch und den sehr informativen Vortrag. Es war interessant zu erfahren, wie diese große Einsatzlage durch die Helfer vor Ort strukturiert bewältigt wurde. Trotz der lehrreichen Informationen hoffen auch wir, dass sich ein solches Ereignis nie wiederholt.

jz



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