Rettung hautnah: Rotter Feuerwehr muss selbst beim Infotag ausrücken


So ist das bei der Feuerwehr: Selbst beim Infotag gibt es einen Einsatz. So geschehen in Rott. Hier konnten die Bürger hinter die Kulissen der Feuerwehrarbeit schauen. Sogar der Nachwuchs durfte löschen. Ein spannender Tag rund um die Rettung von Menschenleben.

Rott am Inn – Einen perfekten Überblick über die Leistungsfähigkeit der aktiven Mitglieder konnten sich zahlreiche Interessierte beim Infotag der örtlichen Feuerwehr rund um das Gerätehaus an der Haager Straße verschaffen. Mit dem Blick hinter die Kulissen, wurde aber auch klar, dass Löschen nur ein Teil der vielfältigen Aufgaben der Ehrenamtlichen vor Ort ist. Das Ziel des Tages: Der Leitspruch “Retten-Löschen-Bergen-Schützen“ sollte nicht nur in der Theorie, sondern auch sehr anschaulich in der Praxis umgesetzt und vorgeführt werden. Zudem gab es vom Löschfahrzeug über die Drehleiter im Einsatz bis hin zu spezieller Ausrüstung viel zu entdecken.

So viele Frauen aktiv wie nirgends im Kreis
102 aktive Mitglieder zählt derzeit die örtliche Feuerwehr, darunter sind 19 Jugendliche, 19 Frauen, so viele wie nirgends im Landkreis, sowie 24 First Responder. Knapp 50 Aktive sorgten für ein Gelingen des Infotags. Das Team der First Responder war gleich doppelt gefordert, denn kurz vor Beginn der Demonstrationen von verschiedenen Hilfeleistungen gab es noch einen realen Einsatz und wegen eines weiteren Notfalls mussten dann auch noch die eigenen Vorführungen zur Versorgung von Verletzen unterbrochen werden.

Eindrucksvoll und professionell verliefen die anschaulich von Sebastian Berthel kommentierten Vorführungen der Feuerwehrler. Mit Rettungsschere und Spreizer wurde zum Beispiel die schonende Bergung eines Verletzten aus einem Pkw demonstriert. Nach Entfernen der Fahrertür musste hierzu noch das gesamte Autodach entfernt werden, um das angenommene Unfallopfer bei der Übergabe an die Rettung so wenig wie möglich zu bewegen.

Beliebt: das Mithelfen beim Löschen
Als sehr beliebt erwies sich am Nachmittag die Mitmach-Übung beim Löschen eines Feuers. Die animierte auch die Allerjüngsten, aktiv zu werden und vielleicht sogar über eine mögliche Karriere in der Feuerwehr nachzudenken. Ganz praktisch gingen an dieser Station neun Aktive des Bauernmarkt-Teams die Sache an. Auf Anregung von Geli Kapser machten sich alle mit dem Gebrauch eines Feuerlöschers vertraut, um notfalls einmal am eigenen Stand die nötigen Handgriffe zu beherrschen.

Besonders umlagert war die Vorführung eines Löschangriffs mit Hilfe der Drehleiter. Dabei wurde demonstriert und erklärt, wie es möglich wird, mithilfe eines weiteren Einsatzfahrzeuges aus den vier Bar Druck im Hydranten die nötigen zehn Bar zu erzeugen, um aus größerer Höhe einen Brand löschen zu können. Da für die Verpflegung an diesem Nachmittag auch mit Kaffee und Kuchen gesorgt war, ergaben sich auf dem Gelände zahlreiche Möglichkeiten, zwanglos mit den aktiven Feuerwehrmännern und -frauen ins Gespräch zu kommen oder die weitere Ausrüstung im Gerätehaus zu besichtigen. Besonders Technikinteressierte konnten sich dabei auch die alte und neue Funktechnik erklären lassen.

Kommandant sehr zufrieden
Kein Wunder also, dass sich der 1. Kommandant Manfred Lunghammer hochzufrieden mit dem Verlauf der Vorführungen und dem Interesse der Rotter Bürgerschaft zeigte. Er freute sich aber auch darüber, dass sich die Versuche, Nachwuchs zu gewinnen, ausgezahlt hätten. Aktiv auf die Jugend zuzugehen, wobei auch schon mal das Rotter Schulradio genutzt wurde, hat sich nach seinen Angaben bewährt.

Dieser Bericht wurde von Karlheinz Rieger verfasst und am 06.04.2025 auf rosenheim24.de veröffentlicht.
Bilder: Bernd Klemmer - Lux-Nova.de


Externe Links:
Bericht auf rosenheim24.de
Bericht auf wasserburger-stimme.de

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