Einsatzübung der Feuerwehr und First Responder am 30.07.2013
„Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen, weitere Lage unbekannt“, so lautete die Einsatzmeldung zu einer Alarmübung der Feuerwehr und First Responder Rott a. Inn am Dienstag, den 30.07.2013. Pünktlich um 20.00 Uhr wurde zur Übung alarmiert. Insgesamt 4 Fahrzeuge rückten zur Unglücksstelle auf der Verbindungsstraße der Staatsstraße 2079 zum Gewerbegebiet „Am Eckfeld“ aus.
Unter realistischen Voraussetzungen erreichten die First Responder als Erstes den Unfallort. Doch bereits wenige Minuten später trafen die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Rott a. Inn am Unfallort ein. Die schnelle Lageüberprüfung der Gruppenführer, sowie der First Responder brachte folgendes Ergebnis: Im Fahrzeug waren zwei schwer verletzte, eingeklemmte Personen, wovon der Fahrer ansprechbar, sein Beifahrer jedoch bewusstlos war. Nach Aussagen des PKW-Fahrers mussten auch noch zwei Fahrradfahrer beteiligt gewesen sein, die aber nicht sofort auffindbar waren. Deswegen wurde, parallel zu den weiteren Rettungsarbeiten, eine sofortige Vermisstensuche eingeleitet. Leider wurde die Suche durch umliegende Maisfelder erschwert. Der Einsatz der neuen Wärmebildkamera der Feuerwehr vereinfachte jedoch die Suche deutlich, da diese die Wärmesignaturen der verletzten Radfahrer im Maisfeld anzeigte. Beim PKW-Fahrer erfolgte eine sofortige basismedizinische Erstversorgung mit permanenter Überwachung der Vitalwerte.
Der am Abhang stehende PKW wurde mit Unterbaumaterial und Seilzug gesichert, sodass zügig mit den Rettungsarbeiten begonnen werden konnte. Mit Spreiz- und Schneidgerät, sowie mit weiteren Materialien konnte der eingeklemmte und mittlerweile bewusstlose PKW-Fahrer befreit werden. Auch in weiteren Aufgaben übten sich die Aktiven der Feuerwehr, wie z.B. Tragehilfe, Verkehrsregelung und Brandsicherung.
Gegen 21.15 Uhr wurde die Übung schließlich durch den Kommandanten Manfred
Lunghammer beendet. Bei einer gemütlichen Brotzeit mit allen Übungsteilnehmern reflektierte man anschließend über den Übungsverlauf um zukünftige Einsätze zu optimieren.
Die Feuerwehr Rott a. Inn bedankt sich bei allen beteiligten mückengeplagten Kameraden und Helfern, sowie der Firma Dengler-Crüwell, die das Wrack abgeschleppt hat.